Schonmal was vom „Schenn-Kalenner“ gehört?!
Ich sitze, bei einem schönen Riesling, in der Weinstube Haxel als Lahnwinzer Uwe Haxel mit einem seinem allseits bekannten, verschmitzten Lächeln an meinen Tisch kommt und mich fragt: „Du interessierst dich doch für die Mundart, die Dialekte in der Region?“
Ich nicke und denke mir so: „Was hat er jetzt wieder Schönes aus seinem schier unerschöpflichen Fundus gefischt?!“
Immer wieder überrascht Uwe Haxel – nicht nur mich – mit Schätzchen aus seiner umfangreichen historischen Sammlung von Dingen (das sind nicht immer nur Schriftstücke, sondern er kann mit allem erdenklichen überraschen: Alte Werkzeuge, antike Flaschen usw.) die in irgendeiner Weise mit der Geschichte des Weinbaus an der Lahn, dem Kloster Arnstein oder der Ortsgemeinde Obernhof an der Lahn zu tun haben. So auch diesmal.
Er reicht mir den „Schenn-Kalenner“ und wir rätseln und leiten uns die verschiedenen „Schimpfwörter“ des „Schenn-Kalenners“ her.
Bei vielen „Schimpfwortern“ weiß ich sofort, was gemeint ist. Bei dem ein oder anderen Begriff muss sogar Uwe einen Moment überlegen.Es gibt reichlich zu lachen und lehrreich ist die Rätselei ebenfalls! Fakt ist: Langweilig war mir noch nie, bei meinen Besuchen in der Weinstube auf dem Lahnweingut Haxel!
Es ist schon erstaunlich, welches umfangreiche historische und geschichtliche Wissen „der Haxel“ sich angeeignet hat!
Hab’s ja schon hin und wieder erwähnt: Er ist ein wandelndes Geschichtsbuch.
Den „Schenn-Kalenner“ kann ich zur Lektüre – bei einem der feinen Lahnweine von Uwe echt empfehlen, witzig, unterhaltsam und lehrreich.
Bin schon sehr gespannt, was Uwe bei meinem nächsten Besuch aus seinem Fundus hervorholen wird?!
Von Andy Walther
Fotos © 2025 by Andy Walther
Beitrag eines Gastes, gesehen bei Facebook und mit freundlicher Genehmigung des Autors hier veröffentlicht.





