Gast trifft Gast auf der Lahnweinterrasse im Lahnweingut Haxel

Von einem spannenden und informativen Gespräch und dem Erfinder des Obatzter in der „kleinen“ Version.

Die Sonne scheint fröhlich auf die Weinterrasse im Lahnweingut Haxel. Im Hintergrund glitzert die gemächlich dahinfließende Lahn in der schon angenehm wärmenden Frühlingssonne. Joachim Laux wählt einen Platz mit Blick auf die Lahn und lässt sich von Lahnwinzer Uwe Haxel einen Rosè und ein Wasser bringen. Weingenießer sind oft gesellige, feinsinnige und offene Menschen, so auch der aus Runkel mit der Bahn nach Obernhof angereiste Joachim Laux.

Wir kommen in ein nettes Gespräch, nachdem ich zufällig mitbekommen hatte, dass er der „Erfinder“ des Obatzter in der kleinen Version des Lahnweingutes Haxel ist.

 „Während eines Besuchs mit meiner Freundin, hier auf dem Lahnweingut Haxel hatten wir schon zu unserem Wein eine Kleinigkeit gespeist – aber ich hatte noch ein wenig Appetit und der „normale“ Obatzter schien mir etwas viel zu sein. Kurzum bat ich Uwe Haxel darum, mir einen Obatzter in einer etwas kleineren Version zu servieren“, erzählt mir Joachim Laux.
„Gerne gehen wir auf die Wünsche unserer Gäste im Rahmen des Machbaren ein“, sagen Sabine und Uwe Haxel. Lächelnd und mit einem verschmitzten Zwinkern fügt Uwe Haxel an: „Insofern darf Joachim Laux zu Recht als der Erfinder unseres Obatzter in der kleinen Version gelten!“

Joachim Laux mit einem Rosè von der Lahn und dem Obazter in der kleinen Version

Ich erfahre von ihm, dass er ein Eisenbahnbegeisterter ist, und hin und wieder einen Journalisten mit substanziellen Informationen und Fotos „versorgt“, der Artikel in diversen Regionalzeitungen zum Thema Deutsche Bahn veröffentlicht.

Darüber hinaus stelle ich während unserer Unterhaltung fest, dass Laux über fundierte Kenntnisse in Sachen deutscher Weine und Rheingauer Weingüter verfügt. Wir tauschen uns angeregt über verschiedene Weine und Weingüter aus dem Rheingau aus. Er gehört nicht zu den „Weinschwätzern“, wie ich sie gerne nenne. Gemeint sind damit Menschen die nur über oberflächliches „Weinwissen“ verfügen aber so tun, als ob sie den Wein und den Weinbau persönlich erfunden hätten. 

Das Gegenteil ist bei ihm der Fall, was sich während unseres unterhaltsamen und informativen Gesprächs in der Frühlingssonne mehrfach beweist!

Wir teilen das Interesse an kleinen authentischen und alteingesessenen Winzern, deren Weinen, Weinstuben und Straußwirtschaften.

Um 17.46 Uhr geht sein Zug in Richtung Runkel und wir verabschieden uns voneinander. Vereinbaren aber ein Wiedersehen zum Weinblütenfest am Sonntag, den 18.05.2025 im Lahnweingut Haxel. Ich freue mich darauf!
Bin sehr gespannt, was der weitere Austausch über das Thema deutsche Weine, Weinwirtschaften, Winzerstuben und Straußwirtschaften zu Tage fördern wird?!
 
PS: Ich treffe immer wieder spannende Menschen bei Sabine und Uwe Haxel im Lahnweingut Haxel – in der Weinstube und auf der Lahnweinterrasse. Das – und die feinen Weine aus dem Obernhofer Goetheberg – ist, neben der herzlichen Bewirtung und den authentischen Leckereien auf der kleinen und feinen Speisekarte, einer der Gründe, weshalb ich hier gerne auf ein Glas Lahnwein reinschaue.

Gastbeitrag von Andy Walther

Obatzter in der kleinen Version